Coronchen sprach zur Wirtschaftsflaute:
„Tut mir ja leid, wenn ich’s Geschäft versaute!
Mit Home-Office und Quarantänen! Die schulbefreiten Kinder weinten Tränen!
Doch zeigt der Zeiger eurer Wirtschaft steil nach oben:
Der Gastwirt meint: Die Wirtschafts-Gäste sind zu loben.
Sie mühen sich, das volle Fass zu leeren: Wer will schon solchen Suff entbehren!“
Da wird man müde lediglich, doch keiner möge schlafen:
Der Staat bemüht sich red[ig]lich mit klugen Paragraphen.
Und alles wird sich wirklich lohnen: Man nennt es Zukunfts-Investitionen:
Die Gülle füllt chemiegespülte Felder. Und Bäume pflanzt man in die dichten Wälder; nach oben geht der Baumbestand!
Die Wüste füllt man auf mit Sand.
Die Fischlein schwimmen unverdrossen, denn frisches Wasser – wird ins Meer gegossen.
Die Mühlen bläst der Wind; sie werden irgendwann [ans Netz] mal angeschlossen.
Der Winter wird ja wieder kälter. Die Kindlein werden groß und älter,
nur manche sind ein wenig schlecht belichtet, weil man sie allzulange online unterrichtet.
Zumindest blüht der Online-Deal: Man kauft nicht wenig, kauft sich viel!
So Smartphones, statt nur Bücher totzulesen. Das freut die Amis und die Rot-Chinesen!
So wachsen Im- und and’re Porte. Die Wirtschaft blüht, mit einem Worte!
Zwar sind die Kassen leer und blank: Die Steuer hilft, die Notenbank,
um neues Geld zu drucken, wo Paragraphen Subventionen schlucken!
Der Aufwand muss den Engpass lohnen. Sonst kommt man nie auf einen grünen Nenner! Erkennt sogleich der kühne Kenner!
Man soll das Bier nicht vor dem Abend loben, doch guter Durst kommt stets von oben!
Er setzt dem Fasse auf die Krone! Und schlägt den Boden aus der Bohne!
Ganz herzlich küsst euch die Corone!
Merke: Je eher sprudelt Gerstensaft, je höher steigt die Wirtschaftskraft!
So ist der Aufschwung abzusehn, wenn fleißig wir zur Wirtschaft gehn!
Lulu!
Kuni-fechs