…. Coronchen twittert unermüdlich:
Und weiter geht’s durch Afrika!
Nun bin ich dem Äquator nah.*
Mich grüßten viele Affen da,
das freundliche Rhinozeros, das Abschiedstränen noch vergoss!
Ich sah da Elefanten, die ihre Rüssel spannten.
Den farbenprächtigen Fasan und feschen Auerhahn,
die Turteltauben sah ich turteln, schnabeln.**
Mit Touris, auch notabeln, trat ich die Reise an:
Es nagte schon der Zeiten Zahn an jener langen Eisenbahn
und ihren vielen Kabeln:
Noch hört man alte Fabeln vom Kap-Kairo-Plan,***
von Siemens-Ingenieuren kann man Legenden hören,
[von einem „Kabelritter“; ein Kabel durch, das schnitt er!
Sein Pferdchen Caballito hat nichts zu tun mit „Kabel“ dito!]****
von zähen Missionaren, die dort einst tätig waren,
in Kannibalen-Kreisen, die man so trifft auf Reisen!
Doch als ich einen traf einmal, da meinte dieser Kannibal:
„Ich nehm‘ dich nicht auf’s Lager; du bist mir viel zu mager!
Coronchen, nein, du schmeckst mir nicht!
Mit einer Maske im Gesicht bist du nicht wirklich knackig! Ich mag dich lieber nackig!“
Doch gab’s zum Glück noch andre Pigmentierte,
die ich mit Covid-19 infizierte
und die mir dankten leise!
So grüßt Euch von der Reise durch’s Herz von Afrika –
Coronchen mit „Ahá! Ahá!“
*Der Äquator durchquert u.a. Somalia, Kenia, Uganda, beide Kongo-Republiken und Gabun.
**Madagaskar-Turteltauben kommen besonders in Ostafrika vor.
***Kap-Kairo-Plan: Schon im 19. Jh. planten die englischen Kolonialherren eine Nord-Süd-Verbindung von Kairo nach Kapstadt.
**** Namensähnlichkeit mit einem Ritter Cabelito des Reyches Am Erlenanger ist rein zufällig!
Kuni-fechs