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Trampeltier

… Trampeltiere stammen ursprünglich aus Nordamerika, sind über die Beringstraße nach Asien ausgewandert, wo sie noch in freier Natur vorkommen:

Die Stirne flach, im Auge Drang,

zweizwanzig hoch, drei Meter lang, zwei hohe Höcker mittenmang:

Ein blond gewelltes Trampeltier!* 

So stand es vor der Ampel hier: 

„Ich bin ja leider farbenblind“, so sprach es zu dem zarten Rind.

„Komm‘ einfach mit, du lieber Tramp-el“, 

das Rindvieh meint‘: „Ich helf‘ dir gerne an der Amp-el!

Für mich sind alle Farben Grün**. Nimm meinen Huf und lass dich zieh’n!“

Als plötzlich um die Ecke bogen im Schutzanzug zwei Virologen.

Dahinter drei Coronchen zogen:

„Was habt ihr vor an dieser Amp-el?“ So fragten sie zuerst den Trampel. 

„Was wollt ihr denn bei Rotlicht tun? Wir möchten dich ja nicht umgarnen, schon eher vor Gefahren warnen!“ 

Doch Trampel sprach: „Ich bin immun!

Auf mein Genie ist stets zu bau’n! Mir kann kein Virchen die Gesundheit klau’n! 

Ich küsse euch, ihr schönen Frau’n!“

 

M: Ob Trampeltier, ob Rindvieh: Meist unbelehrbar sind sie! Doch an der roten Ampel – hilft Rindvieh gern dem Trampel!

*Das Trampeltier (wissenschaftlich: Camelus ferus = wildes Kamel), ein Paarhufer, ist an Kopf und Hals stark behaart, meist blond oder brünett. Die Höcker dienen als Fett-Depot für schlechte Zeiten.

**Die meisten Rinder sind rot-grün-blind.

Kuni-fechs

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