… Antidepressiva und Glückshormone: Ein hochaktuelles Thema in der Coronaforschung!
Du liebtest manche Muse schon, die schöne Kunst bis heut‘,
wohl wissend, dass in Wort und Ton dich nur ein Spiel erfreut!
Oft schüttelt uns ein Sturm so wild – ein Windhauch fliegt davon!
Wir lieben manches bunte Bild – die schöne Illusion!
Genieße deiner Muse Kuss – und runzle nicht die Stirn:
[Den Wächter nennt man Thalamus – er hütet das Gehirn.
Er schont dein Denken, wenn es geht, der Rinde Berg und Tal.
Die Sehnsucht wie die Kunst entsteht zumeist subkortikal.]
So oft dich auch ein querer Traum im Mondenschein betrübt:
Die Seele ist ein leerer Raum, den ’s virtuell nur gibt:
Es könnte selbst ein Elefant durch diese Höhle trapsen:
Er fände dort, soweit bekannt, nicht Nerven noch Synapsen!
Und doch, der tiefe Seelenschmerz! ein Kratzen deiner Kehle!
Da träufeln nasenhöhlenwärts die Tränen durch Kanäle!
Der Para- und Sympathikus erzeugen Sensationen,
die man genießt, ertragen muss. Und schöne Träume lohnen!
Auch Freude gibt’s nicht wirklich gar: Wo sollte die denn wohnen?
Doch Spiegel schwanken sonderbar von Zuckern, Glückshormonen!*
Na ja, die Spiegel schwanken auch – von Obst- und Rebensäften!
Sie tummeln sich in deinem Bauch und gären dort nach Kräften!
*Einige Anti-Depressiva erhöhen die Konzentration des Glückshormons Serotonin im Gehirn, indem sie an den Synapsen dessen Wiederaufnahme hemmen. Eine Forschergruppe aus Münster fand heraus, dass diese Wirkstoffgruppe zugleich die RNA der Coronaviren binden könnte.
Kuni-fechs