Manchen nennt man Teufelsbraten / nach Duellen, schnellen Taten!
In der Hölle trifft in Massen / er die einst verdienten Sassen,
die nach wildem Duellieren / sich dort gern regenerieren!
Luzifer, der Höllenleiter, sieht die Dinge völlig heiter:
Wird sich jedes Ritters freuen: „Ein Lulú den Gästen, neuen!
Fürsten und auch Autokraten / haben hier schon gern gebraten
in den warmen Höllenfeuern, ohne Pön und ohne Steuern!“
„Nichts als Wärme ist mir lieber“, sagt darauf der Ritter Üb-er!
Und MacClean, sein Kontrahent, meint, dass man doch schaffen könnt' / hier ein heißes neues Reych!
„Heißen soll’s Zur Hölle gleich!“
Zweifrank, Haudenklau und Canto weiter, drei duellerprobte Streiter, sehen die Idee desgleichen / an als gutes Lebenszeichen / nach der langen Pandemie / und Schlaraffias Agonie!
Hier ein neues Reych zu gründen: „Bess’res lässt sich kaum erfinden! Zauberhaft, ein Reych der Geister“, meint nun auch der Zaubermeister – Merlinostro, ja, so heißt er! Viele eilen drum zur Stelle: „Ein Ehé auf unsre Hölle!“
„Brauchen wir denn einen Thron?“ „Nur Geduld! Das wird ja schon! Ritter Üb-er hat auf Pappe / Drei gemalt mit großer Klappe, spart uns wohl, den Armen Seelen, Amtspersonen zu erwählen!“
[Mancher mag das sehen kritisch, doch das ist ganz unpolitisch!]
Eine Sache mehr des Kleisters: Statt des alten Junkermeisters / malt er ‘n jungen Harley-Bock. Statt der Rostra auf der Homepage einen Blog! Statt der Styxin – wohlberaten – einen Bratwurst-Automaten! Und ein virtuelles Fass voll Quell! Statt des Abendliedes gibt es ein Duell!
Und gefall’ne Engelsscharen blasen euch zum Einritt die Fanfaren!
Wartet nicht, sippt virtuell! Ein Lulú dem Reych zur Höll‘!
Kuni-fechs