Ein Ritter pflog mit einer Eule im Walde seiner Ruh.* Sie schenkte ihm nach einer Weile, was ähnlich jedem Elternteile, ein Knäpplein, kurz genannt Uhú! Bald wuchsen zu der Eltern Kummer die Äuglein eulengleich. Des Tags verfielen sie in Schlummer. Doch dieser Knabe war kein dummer, der Käuze Kunst am Abend reich!
Man sagt, dass Uhus Mäuse atzen, was Rittern nicht gefiele! Denn solches treiben auch die Katzen, die zärtlich mit den Vordertatzen sich üben vor dem Liebesspiele!
Um nicht vom Thema abzuschweifen, zum Walde nun zurück! Man sah darin das Knäpplein reifen, den Junker bald nach Eulen greifen, erfreut durch den geschärften Blick! Der Vater doch, der edle Ritter, erzog ihn streng, gerecht, bis er vergaß der Eulen Flitter, den Ritterschlag erhielt als dritter der Uhu aus dem Waldgeschlecht!
Nun sitzt er dort auf hohen Zinnen und spitzt gar schelmisch vor: Mit Freundschaft, Kunst, Humorsoll‘s Ritterleben stets beginnen: drei Säulen, stolz und rein! Vergesst als vierte nicht das Minnen.
Es muss ja keine Eule sein!
Lulu!
*Vgl. Kunifechs von Minne-so-da: Kunigunde seufzte leise. 1./2. A. Ur-AHA Anno Uhui 132
Kuni-fechs