Als mich gestern mein großer schwarzer Hund an der Leine durch den Wald zog, begegnete mir
eine stattliche Blondine, dieein blonder Engel, der ein brünettes Pferd am Zügel führte. Wir grüßten uns höflich, Hund und Pferd blieben stehen und sahen sich mit erstaunten Augen an. Da lag mir auf der Zunge, was ich aus gegebenem Anlass aber nicht zitieren konnte; man weiß ja nie!Schlar-Äffchen sprach
zu der Blondine, dieberittenzum blonden Engel, der da ritt auf einem Hügel:„Du hast da
vornehinten dran zwei hübsche …TeileFlügel!“
Die Dame fühlte sich geschmeichelt alleweile.
UndDer Engel sprach: „Noch hübscher bin ich in der Mitten!Dein Kompliment ist nett! Ich schenk‘ dir einen Schoko-Riegel!“
SieEr lehnte sich sodann zurück. Und meinte: „Halt‘ mal kurz die Zügel! Weil ich in meiner Tasche kramen muss!“
„Mein Hintern ist ja viel zu dick, doch allemal mein bestes Stück! Sonst wär‘ ich nicht beritten!“Da meinte ich verschämt: „Noch lieber wäre mir ein Engels-Kuss!“ „Na gut“, sprach die Blondine. „Dann ist aber Schluss!“M.: Begegnet dir ein Elch im Wald, so kommt der Nikolaus schon bald! Ein blonder Engel doch – vier Wochen vor Weihnáchten – ist auch nicht zu verachten!
Kuni-fechs