Reich ist das Schlaraffenspiel, weit gespannt sein Bogen! Als durch ferne Lande viel stolze Ritter zogen, fanden sie sich heimisch gleich, alte wie auch junge, oftmals im Schlaraffenreych, Menschen deutscher Zunge! Dort in Ahamerika, Afrikanerlande – spannten aus Uhú, Ahá ihre heitren Bande.
Diesem Spiele bleibe fern froher Menschen keiner! Schiller lesen, Goethe gern Griechen wie Lateiner! Steiget auf den Berg Parnass, wo aus Hippokrene strömt, der Musenquelle, das – Gute, Wahre, Schöne! Allen Menschen gilt ihr Kuss! Dort am Sternenhimmel wiehert fröhlich Pegasus, unser Musenschimmel!
Auch der frohe Muselmann, Steppenhirt’, Mongole lieben Sterne, lachen dann, laben uns zum Wohle! Warm verpackter Eskimo, schwarzer Schürzenträger werden unsres Spieles froh – wie ein deutscher Jäger! Fröhlich schaut der Rabbi zu von der Pilgerstätte! Scheich al Imam ruft Lulú laut vom Minarette!
Ja, es ist die Toleranz, die wir Menschen brauchen! Juden, Christen: Mögen ganz fern Ruinen rauchen, Kirchen brennen wie Moscheen! Nicht um Religionen woll’n wir streiten; nur versteh’n, nur in Frieden wohnen! Leise Balalaika lockt, Trommeln in der Wüste – rufen den, der einsam hockt, bis Uhú ihn grüßte! Helfe ihm der Uhubaum, dass er Freunde finde, die da über Zeit und Raum froher Geist verbinde!
Lulu!
Kuni-fechs