Sardinchen sprach zum Geist des Weines: „Ein Schluck von dir ist etwas Feines! Zwar kann ich dich nicht wirklich seh’n, nur riechen, wo die Winde weh’n. Ein wilder Traum bleibt ungescheh’n! Und ob du groß bist, ob ein Kleines, und ob du rot bist oder weiß: du glühst in meiner Seele heiß! Du edler Geist des Weines!
Doch schaut, was plötzlich tief im Glase hoppelt! Mein Gläschen – nein! Mein Gläschen seh‘ ich doppelt! Sogar durch meine schärfste Brille. Na ja, vielleicht liegt’s an der Einsamkeit, der Lockdown-Zeit, an meines Zimmers Stille!“
Da wandte sich Sardinchen an die Polizei und frug, wie das wohl zu verstehen sei: „In meinem Gläschen hoppeln Hasen! Und zwei davon schon doppelt saßen!“
Der Sheriff ließ Sardinchen in die Röhre blasen. Dann sprach der Polizist: „O Mist! Gib mir den Führerschein! Es ist Gesetzes Wille! Du hast im Blut ja mehr als zwei Promille!“Sardinchen doch: „Das kann nicht sein! Ich armes Schwein! Ich habe keinen Führerschein!“
M.: Wer doppelt sieht, vom Geist geleitet, doch besser Polizisten meidet!
Lulu
Kuni-fechs