… So viel hat verändert die Epidemie, pandemisch ist allen zu Mute! Vergesset, ihr Freunde, im Leben doch nie das Schöne, Wahre und Gute!
Was bleibt uns vom Ruhme? Vergänglicher Schein! Nur Blüten und Blätter, die fallen. Den Fürsten bedeckt ein Leichenstein. Dem Jäger wird „Sautot“ erschallen!
Wie schnell ist vergessen, was heute man preist, und welken die rosigen Wangen: Ihr sucht in der Stadt, die Erlangen heißt, vergeblich das „Heil zu erlangen“! Lockdown seine Sassen, der blühende Ort, das geistige Zentrum der Franken! Bald sieht man über Ruinen dort die stachligen Brombeeren ranken! Die Namen, die tönenden Tituls auch sind fast schon vergessen, verklungen! So lange sind nicht einmal Schall und Rauch ins Uhu-versum gedrungen!
Nun mögt ihr beklagen das erlige Reych: „Erwacht ‘s in Ahalla zum Leben?“ So fragen die Alten traurig und bleich – und naschen an himmlischen Reben. Ihr solltet euch, Freunde aus Erlenwang, zur Wende des Winters besinnen, nach Möhrendorf ziehen mit Sang und Klang, um dorten ganz neu zu beginnen! Dort möge entstehen ein mächtiges Reych. Dort quakt noch der Frosch in der Wiese!
„Seid fruchtbar“, so heißt es da, „möhret euch“:
Das ist keine schlechte Devise!
Kuni-fechs