Sardinchen sprach zum Radelfahrer: Du bist ein Freund der frischen Luft, ein wahrer! Aus deinen Lippen pfeift ein frohes Lied! Und hinten raus nur edles Stickoxid! Das CO2 aus deinen Nasenlöchern, das weht der Wind von weiten Dächern. Er weht es in den grünen Wald. Dort dient’s dem Klimaschutz schon bald, den Bio-Stoff-Synthesen,[1] Erzeugung grüner Wesen! Das Stickoxid verpufft – in frühlingsfrischer Luft! O lieber Radler hier! Du bist der Ökofritzen Zier! Willkommen bist du mir wie Gras und grüne Pinien im Herzen von Sardinien!
Die Ölsardine sprach sodann zum alten Bauern: Nun ist es Zeit für uns, zu trauern. Denn unsre besten Jahre sind vorbei! Der Bauer drauf: Angeblich liegt‘s am CO2! Vermeintlich rohen Rinderfürzen, die unsre Lebenszeit verkürzen! Und Forscher meinen in der Tat, es liege gar an Jauche und Nitrat: Doch darf ich nicht mehr odeln,[2] vergeht mir alles Jodelnund singe ich ein Jägerlied, bis sich das Ökopack verzieht!
Die Ölsardine mühsam lacht: Das hab‘ ich mir doch fast gedacht! Sie sagt sodann zum Klimasünder: Zu wenig denkst du Lump an unsre Kinder! – Der Klimasünder meint jedoch mit süffisanter Miene: Ich möchte nie ein Kind von einer Ölsardine!
Lulu!
Kuni-fechs