Wer kennt nicht das Land, wo der Unsinn blüht, wo Narren die Wahrheit erschaffen? Wo tief im Frohsinn der Ernst erglüht? Es ist das Land der Schlaraffen! Da fliegen gebratene Ferkel umher und brutzeln die Gänse daneben. Die Bäume hängen von Früchten schwer und Lethe quillt aus den Reben!
Im Spiegel erglänzt unsre Narretei; sie sprudelt aus schäumender Quelle. In Spielen verschwindet die Profanei und hüpfen die güldenen Bälle! Die Eitelkeit flieht vor der Parodie, der Neid vor dem Schönen und Wahren! Wir üben die Künste mit Phantasie – wie die Ritter der Praga vor Jahren!
Wer spielte das Spiel und liebte es nicht? Den Sinn muss nicht jeder erkennen! Doch wer es bewundert, das blaue Licht, den wollen wir Bruder nennen! Vergesset des Alltags vergänglichen Schein und lasst uns die Gläser erheben, um freudig Schlaraffias Ritter zu sein, dem Frohsinn von Herzen ergeben!
Kuni-fechs