„Man mag’s an uns’rer Miene seh’n: Die Quarantäne ist vorbei! Die ganze Pandemei! Bald können wir ins Kino geh’n! Ich freu‘ mich auf den Western schon: Das ‚Lied vom Tod‘* im besten Ton!“
Coronchen sprach’s zu ihrer lieben Base: „Man bohrt zuvor in unsrer trüben Nase. Das hab‘ ich gern, das find‘ ich schön: Wir blasen fest beim Nasentest! Wir haben ja kein Antigen, das gegen unser Corps aktiv: Wir sind corona-negativ! Im Kino können wir am Daumen lutschen, mit netten Männern, Frauen knutschen! Wir können dort vor allen Dingen wie früher fröhlich sein und singen! Ganz maskenlos und oben ohne! Es lebe die Corone!
‚Spiel mir das Lied…‘ Das mag ich gern, das Liedlein richtig raus zu plärr‘n! Und nach dem Kino geht dann ab die Sause! Und jeder nimmt für sich was mit nach Hause: Ein wenig Husten, Schleim und Fieberglänzen! Ein Dreimal Hoch den neuen Inzidenzen!“
Darauf die liebe Base rief: „Das RKI weiß objektiv: Auch Tote werden bald corona-negativ! Drum bleibet besser gleich daham [= daheim]; das rät besorgt Minister SPAM!“
*„Spiel mir das Lied vom Tod“ war der deutsche Titel des klassischen Italo-Westerns: C’era una volta il West (Sergio Leone 1968, Musik Ennio Morricone).
Kuni-fechs